Sonntag, 11. Mai 2014

Happy mothersday


In Japan ist am zweiten Sonntag im Mai Muttertag. 

Meine Gastmutter hat sich gewünscht, dass ich ihr etwas Traditionelles koche.Also habe ich Akroschka gemacht. Ein paar Zutaten musste ich zwar ersetzten, es schmeckt alles in allem trotzdem nach der russischen, kalten Sommersuppe. 


Dazu eröffnete die Freundin meiner Gastmutter heute auch noch ihre Gartenanlage. Für mich war es soetwas wie das Gegenstück zum Biergarten. Wir haben dort auch Gegessen. 

Ich kann jetzt stolz von mir behaupten, ich habe einen Becher Oliventee getrunken. Er hat furchtbar geschmeckt, aber ich habe ihn getrunken!

Damit wünsche ich meiner Mutter, ihrer Mutter und denen ,die sich sonst noch angesprochen fühlen, einen wunderschönen Tag. 


Sonntag, 13. April 2014

First week

Meine erste Schulwoche war eigentlich keine richtige Schulwoche. Am ersten Tag hatten wir eine Willkommenszeremonie und ich "durfte" mich vor meinem Jahrgang vorstellen. Beim Ersten Satz bin ich hängengeblieben. Mehrmals. Danach ging es eigentlich ganz gut. Den Rest habe ich dann flüssig gesprochen. 

Am selben Tag habe ich mich dann auch noch einmal vor meiner Klasse vorgestellt. Mit einem Skizzenblock den ich in den Wochen zuvor mit viel Liebe vorbereitet habe. Meine Gastmutter meinte ich habe mir zuviel Mühe gemacht und normalerweise kritzeln die Schüler nur etwas hin. Hatte trotzdem Spaß gemacht.

Am Ende des Schultages hatten wir so etwas wie einen Ordnungsdienst, bei dem die ganze Klasse den Klassenraum fegt, wischt und die Tafel putzt. Zum Tafel putzten gehört auch das neue Datum anzuschreiben. Mit Kanji. Und Ich bin Tafelwart. Die einzige Person im Raum die nicht schreiben kann darf das jeden Tag machen. Am Ende schreibt mir das immer Jemand vor und ich schreib es dann nach. 

Nachdem wir die Klasse geputzt haben, bin ich mit einer Lehrerin durch die Schule gelaufen. Diese Lehrerin kommt aus Frankreich und hat mir viel in der Woche geholfen. In der ersten Woche waren nur die Sportclubs aktiv, die außerhalb Training hatten. Da Soft/Normales Tennis, Fußball und Baseball für mich nicht so interessant waren, habe ich mich erst einmal dem Kyudo (Japanisches Bogenschießen) Club angeschlossen. Die Mitglieder waren alle sehr nett und weniger aufgedreht als meine Klasse. 

Am zweiten Tag war nur die Willkommenszeremonie für die Erstklässler, dementsprechend Schulfrei. Ich war trotzdem in der Schule, um wieder beim Training des Clubs zuzusehen.

Am dritten Tag war eine weitere Zeremonie, bei der ich nicht weiß, was der Sinn bei der ganzen Sache war. Danach war nur noch Klassenunterricht, an dem ich nicht teilgenommen habe und ein Gesundheitscheck. 
Dieser bestand aus Augenkontrolle, Größe messen und wiegen. Ich habe seit Deutschland ca. 2 Kg zugenommen. Die Japanischen Schüler haben auch noch eine Urinprobe abgegeben. Von diesem Teil der Kontrolle bin ich verschont worden. 

Am Donnerstag  hat mein Jahrgang Tests geschrieben und ich habe den Tag mit der zuvor erwähnten Englischlehrerin verbracht. Am Ende des Tages haben alle Clubs ihre Aktivitäten vorgestellt und ich bin einmal durch alle mich interessierenden Möglichkeiten gewandert. Letzten Endes kann ich mich nicht entscheiden, wo ich beitreten möchte und werde vermutlich alles machen. 

Freitag wäre unserer erste richtige Unterrichtstag gewesen. Da die Lehrer jedoch nur ihren Lehrplan für das kommende Jahr besprochen haben, war das ganze recht unspektakulär. Ich habe mir einige Klassen angesehen und letzten Endes den Tag im Lehrerzimmer verbracht. Dieses ist um einiges Größer als die in unserer Schule. In der fünften Stunde bot mir eine Lehrerin an das Krankenzimmer zu besuchen, da ich recht müde war. In Japan ist es normal, wenn es dir nicht gut geht oder du dich schlapp fühlst, im Krankenzimmer ein Nickerchen zu machen. Es war sehr erholsam. 

Freitag, 11. April 2014

Food

Ok zunächst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass meine Motivation zu schreiben in letzter Zeit etwas zu wünschen gelassen hat. Ich werde morgen über alles wissenswerte berichten, dass sich in der letzten Zeit so abgespielt hat.

Doch heute möchte ich nur schon einmal verkünden, dass ich vermutlich in nächster Zeit an Überzuckerung, Arterienverstopfung oder Hunger sterben werde. Spaß bei Seite.

Wie vielleicht aufgefallen ist versuche ich darauf hinzuweisen, dass Japaner ein etwas anderes Bild von gesunder Kost haben. Wir essen viel Fleisch. Und das kommt nicht von der in Deutschland vegan lebenden Katja, dass kommt von der Katja die Weihnachten mit einer russlands-deutschen Familie verbracht hat. Nur als kleiner Hinweis früher hatten wir immer mindestens zwei bis drei Fleischgerichte/Braten, einen Fisch und einen riesigen Berg Beilagen.

Noch ein schöner Aspekt an japanischen Essen ist das Fett. Japaner sind der Meinung, der beste Teil am Fleisch ist das überaus gesunde Fett.

Ich habe meiner Gastmutter Gott sei Dank irgendwie erklären können, dass ich Gemüse lieber mag als Fleisch.

Trotz allem mag ich japanisches Essen. Nicht unbedingt alles doch einen großen Teil. Vor allem die Süßigkeiten. Womit wir beim Zucker angekommen sind. Japanische Süßigkeiten sind gar nicht mal sooo überzuckert Süß. Dafür werden dann andere Gerichte, wie Omelette, mit dem Zeug gewürzt.

Heute sind wir mit meiner (Gast)Familie Auswärts essen gegangen. Es gab einen Überraschend riesigen Teller mit chinesischer Nudelsuppe. Es war nicht Soba. Es waren ähnliche Nudeln, doch meine Gastmutter hat mir den unterschied so erklärt. Es gibt das japanische Udon, das am wenigsten fettig bis gar nicht fettig ist, dann kommt die Suppe die wir gegessen haben und dann kommt Soba, das sehr fettig ist.

Nachdem wir die mittelmäßig fettige Suppe gegessen haben, die ich nicht auf bekommen habe, war mir etwas unwohl und mein Gesicht fühlte sich an, als hätte ich mir aus Langeweile zu viel Labello um meinen Mund geschmiert. Ich mag das Udon in der Schulcafeteria lieber...

Ich glaube ich habe schon versucht anzudeuten, das die normalen Portionen in Japan immer etwas klein. Ich bin immer noch ein wenig hungrig nach dem essen, was ich aber mit Obst schon regeln kann. Alles in allem werde ich schon irgendwie satt.

Alles in allem ist das Essen in Japan recht verschieden im Gegensatz zum Deutschen. Trotzdem ist es zum großen Teil doch ganz lecker, auch wenn ich mir wohl angewöhnen muss immer Obst vorrätig zu haben und selbst Brot zu backen.

Es gibt in meiner Region anscheinend nur Toast. Toast das so dick ist wie zwei deutsche Scheiben Toast. Meine Englischlehrerin hat mir gesagt, es gibt wenige kleine Bäckereien, die gutes, richtige Brot haben.
Ich werde mich also auf die Suche machen müssen.


Damit noch eine Gute Nacht und

Oyasumi-Nasai


Donnerstag, 3. April 2014

Yanagawa ... again

Meine Gastschwester und mein Gastgroßvater haben Heute einen Überraschungsausflug nach Yanagawa mit mir gemacht. Dieses mal sind wir mit der Bahn gefahren. 

In Yanagawa angekommen sind wir zu Fuß zu der nächsten Bootsfahrticketverkaufsstelle gelaufen. Wie ihr euch sicher denken könnt, sind wir an dem Tag mit einem der Boote gefahren, die ich bei meinem letzten Besuch so faszinierend fand.



Die Aussicht war recht ähnlich. Ich nehme an das die Fahrt noch etwas interessanter gewesen wäre, wenn ich verstanden hätte, was der Fahrer erzählt hat. Es war trotzdem ein sehr angenehmer Tag mit warmer Sonne und ... noch mehr Sonne. Gegen die Hitze haben wir dann während der Fahrt ein Eis bei einem der am Ufer angedockten Verkaufsschiffchen gekauft. Es hatte Matcha-geschmack. 






Irgendwann hat uns der Fahrer auch ein Liedchen geträllert. Da meine Gastschwester jedoch nicht so gut Englisch kann, hat sie mir nichts Übersetzt. 



 



 


Gegen Ende der Fahrt kamen wir an einer kleinen Baumgruppe voebei, in der zur Zeit viele Kraniche nisteten. Obwohl so viele dort waren, war es recht schwer ein anständiges Foto zu schießen. 





Nach der Fahrt hat uns mein Gastgroßvater zu essen eingeladen. Es gab Reis mit Rindfleisch und Zwiebeln aus einer Holzkiste. Nur so zur Info: in Japan ist Fleisch selten in Stücke geschnitten. Man isst es in dünnen Scheiben/Streifen. ( Irgendwo dazwischen )

Damit noch einen guten Morgen und Ohayo 


Sonntag, 30. März 2014

Sushi

Ich habe das Gefühl, dass wir ziemlich häufig mit meiner Familie essen gehen. Vermutlich wollen sie mir in der ersten Zeit so viel von Japan zeigen wie möglich ^^,










Naja auf jeden Fall waren wir in einem Drehsushi-restaurant. Ich muss sagen, das Sushi in Japan ist echt um einiges besser als in Deutschland. Es ist das erste Mal, dass mir Fisch geschmeckt hat. Und dann auch noch roher Fisch.  Dazu gab es dann grünen Tee und Melonenlimonade.











Es gab jedoch nicht nur Sushi mit Fisch, sondern auch andere Sorten. Mir hat das Omelettsushi am Besten geschmeckt. Ich hätte gerne eins von den Desserts bestellt, dafür hatten wir jedoch keine Zeit mehr.






Freitag, 28. März 2014

After the Castle

Wie ich bereits in einem vorherigen Post erwähnt habe, sind wir mit Island nach Kumamoto gefahren. 

Direkt im Anschluss hat meine Gastmutter uns an einem Zoo abgesetzt. In Japan sind die Gehege für die Tiere nicht so groß wie in Deutschland. Viele Tiere sind auch allein in ihren Gehegen. Auf mich wirkte das alles etwas Bedrückend. Doch Island hatte auf jeden Fall seinen Spaß. 

Wenn man die Haltung der Tiere ignoriert, war es ein recht schöner Zoo. Es gab viele Verschiedene Tiere, gar nicht mal so Verschiedene von den Tieren in unseren Zoo. Nur die Gans neben dem Falken würde man in unseren Zoos vermutlich nicht finden. 

Eine Sache die einige vielleicht aus Mangas kennen, Japanische Zoos haben kleine Vergnügungsparks integriert. Ok ich schreibe zwar Vergnügungspark, es glich jedoch mehr einer kleinen Schützenfest Kirmes. Ohne die Essens und Schießbuden. Es war trotzdem ganz interessant und ich habe Island dazu gebracht mit mir Riesenrad zu fahren, auch wenn das Ding laut ihm so aussah als ob es seit mindestens 10 Jahren durch keine Wartungskontrolle gelaufen ist. 

Gegen Abend, nachdem wir Island zu Hause abgesetzt hatten, sind wir dann noch in einem Okonomiyaki Schnellrestaurant essen gegangen. Laut meiner Gastmutter, ist es eins der Berühmten Plätze in Fukuoka. Es hingen auf jeden Fall viele Autogramme von Stars an den Wänden. 

Ich muss sagen, wenn man die Tintenfischarme nicht mitisst ist Okonomiyaki echt lecker. Laut meiner Familie sind Titenfischbeine auch echt lecker, ich jedoch grusel mich vor Tentakeln in meinem Bauch und werde nie wieder Oktopus oder Tintenfisch essen, wenn es sich vermeiden lässt.



Nur so, das letzte Wort ist Omuta. Meine Gastschwester hat aus versehen das A zerstört. 

Ich wünsche euch noch allen eine Gute Nacht und

Oyasumi-Nasai

Kumamoto Castle







Heute sind wir mit Iceland nach Kumamoto gefahren. Es war wirklich lustig. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei und habe nur ein paar Handyfotos. 

Kumamoto ist die Heimatstadt von Komamon, den ihr hoffentlich schon kennt. Das Schloss wurde in der Edo Zeit errichtet und ist eines von drei Schlössern Kato Kiyomasa's. Es trägt den Spitznamen Ginkgo-Castle, da der Schlossherr einen Ginkgobaum selbst gepflanzt haben soll. 

Es war heute ein wunderbar warmer Tag, an dem die Kirsch(blüten)bäume in voller Blüte standen. In Kumamoto Castle gibt es einige davon. 

wir sind mit Iceland durch den ganzen Park gelaufen. Was zum Teil daran Lag, dass wir ständig  in die falsche Richtung gelaufen sind. Für diejenigen, die One Piece kennen, ich habe Iceland den Spitznamen Zorro gegeben. 

Irgendwann sind wir auch die 6 oder 7 Stockwerke bis zur Spitze des Hauses gelaufen und haben uns das in ihm befindliche Museum angesehn. Es war alles sehr interessant. Selbst wenn wir die Kanji nicht lesen konnten. 

Ich habe am selben Tag noch vieles mehr Erlebt, doch das erzähle ich morgen. 


Bis dahin Gute Nacht und 
Oyasumi-Nasai